
Craniomandibuläre Dysfunktionen
Craniomandibuläre Dysfunktionen
Craniomandibuläre Dysfunktionen zählen zu den häufigsten Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems. Die Betroffenen leiden unter substanziellen Einschränkungen der Lebensqualität, angefangen bei einem reinem Knacken des Kiefergelenks bis hin zu starken Schmerzen. Innerhalb der Therapie gilt es nicht nur die Folgen der Erkrankung zu behandeln, sondern auch die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Die Komplexität und Diversität der Symptome erschwert jedoch häufig eine genaue und korrekte Diagnose.
ALLE INFOS AUF EINEN BLICK
Leitsymptome:
• Nur selten sind Symptome nur auf Kiefergelenk und Zähne beschränkt !
• Gesichtsschmerz/ Kiefergelenksschmerz / -symptome:
- Schmerz in der Wangenregion - Schmerzen im Gelenk - Schmerz beim Kauen/ Beißen, aber auch in Ruhe - Anormale Kiefergelenksbewegung: Ruckartige Kieferbewegung beim Öffnen oder Schließen - Eingeschränkte Mundöffnung - Kiefergelenksgeräusch in Bewegung: Knirschgeräusche, Knacken
• Ohrenschmerz
- Tinnitus - Hörstörung - Schwindel
• Kopfschmerz
- Schläfen - Hinterkopf - Stirn
• Augenschmerz
- Sehstörung - Doppelbilder - Schlechteres Sehen
• Schmerzen im Mund
- Zahnschmerz - Hypersenisibilität der Zähne ( Wärme / Kälte)
• Nacken-/ Schulter sowie Halsschmerz
- Schluck sowie Sprechstörung
Ursachen und Risikofaktoren
• Ursachen (Ätiologie) für CMD sind multifaktoriell
• Morphologische Faktoren ( Veränderungen der knöchernen/dentalen Anatomie)
- Knöchern (Fehlanlage, Trauma) - Okklusal ( Zahnfehlstellung,Zahnfehlanlagen,Zahnextraktionen,Füllungen, Kronen,etc.)
• Funktionelle Faktoren ( Veränderung des neuromuskulären Zusammenspiels)
- Parafunktionen ( Bruxismus = Knirschen, Rauchen) - Habits ( Kaugummikauen, Zähnepressen, Wangenbeißen) - Körperfehlhaltungen - Zentrale Störungen ( Medikamente, Alkoholkonsum, Drogenkonsum)
• Psychosoziale Faktoren:
- Depression - Stress - Angst - Traumatische Lebensereignisse - Somatisierung, andere Schmerze
Häufigkeit
• 10 % der Erwachsenen
• nur 5 % davon lassen sich behandeln
• Auftreten ist meist zwischen dem 18- 45 Lj.
• Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer
Synonyme
Temporomandibuläre Dysfunktion/ Disorder ( TMD) ; Myoarthropathie des Kaussystems ( MA), Schmerz- Dysfunktions-Syndrom , Costen Syndrom ( veraltet)
Definition
„Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) definiert einen Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biomechanische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenksfunktion.




FÜR mehr informationen
Haben Sie Fragen?
Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung um Sie bezüglich der Behandlung zu beraten und Ihnen weitere Informationen zu geben.
Quellverzeichnis
Aeris Gmbh. (2020,Dezember 22). Gesundheitliche Probleme im Home Office. Abgerufen am 25.02.2021 von https://www.aeris.de/blogs/journal/dach-studie-homeoffice-verursacht-bei-zwei-von-drei-arbeitnehmern-gesundheitliche-probleme
Buomprisco, G.; Ricci, S.; Perri, R., & De Sio, S. (2021). Health and Telework: New Challenges after COVID-19 Pandemic. European Journal of Environment and Public Health, 5(2), em0073
DAK – Gesundheit (2021, Februar 4). DAK-Krankenstands-Analyse: Krankheitsgeschehen in der Arbeitswelt während der Pandemie massiv verändert. Abgerufen am 08.02.2021 von https://www.aeris.de/blogs/journal/dach-studie-homeoffice-verursacht-bei-zwei-von-drei-arbeitnehmern-gesundheitliche-probleme
Shaikh, A.; Devi, O. & Patil, A. (2021).To Study the Impact of Work from Home on Back and Neck Pain among Employees during Covid-19 Pandemic. Journal of Research in Business and Management : 29-32
Britz-Averkamp,I. & Eich-Fangmeier,C. (2020). Homeoffice optimal gestalten: Produktiv und effizient mobil arbeiten. Haufe-Lexware.
Beck, R. (2019). Home-Office: erfolgreich von zu Hause arbeiten. Junfermann Verlag GmbH.
Witting-Goetz, U. (2006) Gesundheitsrisiken durch Bildschirmarbeit. Hrsg. Abt. Mitbestimmungsförderung, Referat Betrieblicher Arbeits- und Umweltschutz.
